Nachhaltiger Biodiesel aus Altspeiseöl
Pressetext, 23.06.2022
Vom Restaurant in den Tank: Im Jahr 2021 wurden über 910 Tonnen Altspeiseöl bei McDonald’s Österreich gesammelt und vom heimischen Partnerunternehmen Münzer Bioindustrie zu ökologisch nachhaltigem Biodiesel verarbeitet. Dieser Biodiesel treibt wiederum die LKWs des McDonald’s Logistikpartners HAVI an, mit denen die McDonald’s Produkte ausgeliefert werden – so konnten im vergangenen Jahr mehr als 2.400 Tonnen CO2 eingespart werden.
Bereits seit 2001 sammelt McDonald’s Österreich im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie Altspeiseöl in den Restaurantküchen, um es bei Münzer Bioindustrie einem professionellen Recycling zuzuführen und als Biodiesel beim Logistikpartner HAVI einzusetzen. „Als Marktführer der heimischen Systemgastronomie ist uns der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen besonders wichtig. Deshalb arbeiten wir laufend daran, unseren Energieverbrauch zu reduzieren. Mit der Münzer Bioindustrie und HAVI Logistics und stehen uns zwei Partner zur Seite, die gemeinsam mit uns Verantwortung übernehmen und uns auf unserem konsequenten Nachhaltigkeits-Weg begleiten“, so Nikolaus Piza, Managing Director von McDonald’s Österreich.
McDonald’s, Münzer und HAVI: Durch Kooperation zur Kreislaufwirtschaft
„Das ist Kreislaufwirtschaft, die einfach gut ist“, sagt Ewald-Marco Münzer, Eigentümer und CEO der Münzer Bioindustrie GmbH in Anlehnung an den Werbeslogan von McDonald’s aus den frühen 1990ern. „Wenn die Wirtschaft – wie in diesem Fall McDonald’s, Münzer Bioindustrie und HAVI Österreich – zusammenarbeitet, wenn alle Zahnräder perfekt ineinandergreifen, dann funktioniert die Kreislaufwirtschaft. Nur durch Kooperationen können die Energie- und folglich auch die Verkehrswende gelingen. Partnerschaften wie diese, die auf Vertrauen und Wertschöpfung basieren, schaffen ökonomischen, aber vor allem ökologischen Mehrwert. Daraus ziehen wir wiederum Kraft für neue Projekte und neue Investitionen“, so Münzer weiter.
Die neueste Investition des Familienunternehmens ist die Aufbereitungsanlage für Altspeisefett am Standort im Wiener Ölhafen Lobau. Dort wird aus den gesammelten Abfällen aus der Gastronomie und Hotellerie, oder eben auch aus heimischen McDonald’s Restaurants, hochwertiger Rohstoff für die Produktion von abfallbasiertem Biodiesel. Dieser wiederum leistet einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung im Verkehrs- und Transportsektor.
„Es ist absolut essenziell, dass vor allem größere Konzerne ihrer Verantwortung gerecht werden, um die globale Klimaveränderung einzudämmen. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, uns in diesem Bereich stetig zu verbessern. Mit McDonald’s und der Münzer Bioindustrie haben wir dafür genau die richtigen Partner an unserer Seite. Das zuvor als Frittieröl gelieferte Altspeisefett wird von der Münzer Bioindustrie zu Biodiesel verarbeitet. Dieser treibt wiederum unsere LKWs an, die die McDonald’s Restaurants beliefern. Durch unsere Kooperation bei dieser Wiederverwertung hilft quasi jedes frittierte Pommes dabei mit, dass wieder Nachschub im Restaurant ankommt. So geht Nachhaltigkeit“, so Georg Buchinger, Managing Director von HAVI Österreich. „Mehr Nachhaltigkeit geht in diesem Bereich nicht“, stimmt ihm Ewald-Marco Münzer zu, und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Ich liebe es“.
Über McDonald’s Österreich
McDonald’s Österreich betreibt aktuell 200 Restaurants und beschäftigt 9.600 Mitarbeiter:innen aus 92 Nationen. Bei McDonald’s Österreich werden über 90 % von 41 Franchisenehmer:innen betrieben, die zumeist als Familienbetriebe rund 50 Mitarbeiter:innen pro Restaurant beschäftigen. Ihre Gewinne werden, genau wie die Gewinne von McDonald’s Österreich, zu 100 % in Österreich versteuert. Der Systemgastronomie-Marktführer nimmt seine gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Verantwortung wahr und bezieht als größter Gastronomie-Partner der heimischen Landwirtschaft bereits heute rund 70 % der für das gesamte Produktsortiment verwendeten Rohstoffe aus Österreich. Dieser Anteil wird laufend gesteigert. Auch im Bereich Umweltschutz und Recycling werden konkrete Ziele verfolgt: Neben der kontinuierlichen Reduktion der CO₂-Emissionen werden Abfälle in jedem österreichischen McDonald’s Restaurant gesammelt, getrennt und im Anschluss zu über 90 % wiederverwertet. Dabei wird auch heuer der Anteil an Gästeverpackungen aus Papier und Karton von derzeit 91 % durch neue Verpackungslösungen weiter erhöht. Bis 2025 werden 100 % aller Gästeverpackungen aus erneuerbaren, recycelten oder zertifizierten Quellen stammen. Weitere Informationen zum bisher Erreichten und den Zielen bis 2025 unter www.machhaltigkeit.at und www.mcdonalds.at.
Über Münzer Bioindustrie
Die Münzer Bioindustrie GmbH ist ein eigentümergeführter Mischkonzern mit Sitz in Österreich. Der Leistungsumfang umfasst die Entsorgung von flüssigen Abfällen, die Sammlung und Verwertung von Altspeisefetten für die Biodiesel-Produktion, die Reinigung von Industrieanlagen sowie Recycling von Kabel- und Elektroschrott. Das 1991 gegründete Familienunternehmen ist einer der größten Sammler und Händler von Altspeisefetten in Europa. Im Wiener Ölhafen Lobau betreibt Münzer die größte heimische Biodiesel-Produktionsanlage. Vorrangiges Ziel des Unternehmens ist die Dekarbonisierung des Verkehrs- und Transportsektors sowie nachhaltiges Wirtschaften mit den verfügbaren Ressourcen nach dem Firmen-Credo „Vom Abfall zur Energie“. Das Unternehmen betreibt 16 Standorte in 10 Ländern. 366 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielten im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 420 Millionen Euro.www.muenzer.at
Über HAVI Logistics
HAVI ist ein globales, eigentümergeführtes Unternehmen, das auf die Innovation, das Management und die Optimierung von Lieferketten führender Marken spezialisiert ist. Angeboten werden ganzheitliche, integrierte Lösungen entlang der gesamten Supply Chain vom Rohstoff bis zum Kunden. Die Services reichen von Supply Chain Management, Logistik über Sourcing und Packaging bis hin zu Marketing Services von TheMarketingStore. Gegründet im Jahr 1974 beschäftigt HAVI mehr als 10.000 Mitarbeiter und beliefert Kunden in mehr als 100 Ländern.
In Österreich ist HAVI an insgesamt 3 Standorten mit rund 180 Mitarbeitern vertreten. Nachhaltigkeit steht im Fokus des Supply Chain-Spezialisten für die Systemgastronomie. Mit seinem Beitritt zur Science Based Targets initiative (SBTi) verpflichtete HAVI sich offiziell, seinen CO2- Fußabdruck noch weiter zu verringern. Dafür setzt das Unternehmen unter anderem auf die hauseigene Biodiesel-LKW-Flotte, nachhaltige Gebäudetechnik, 100 Prozent Grünstrom und innovative Recycling- und Waste Management Services. Dazu zählt unter anderem die Rückholung von gebrauchtem Frittieröl zur Biodieselproduktion.
Mehr Informationen unter www.havi.com
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